Familien-Ski-Rüstzeit Februar 2018

„Wen wundert 's?!“

Wir freuten uns auf Schnee, aber die Begeisterung zum Skifahren wollte in diesem Jahr bei mir nicht aufkommen. Ich freute mich auf die gemeinsamen Tage mit den Kindern, der Jugend und den Erwachsenen im „Haus Tyrol“. Ich freute mich auf alte und neue Gesichter und steckte voller Erwartungen in den Vorbereitungen für das Kinderprogramm. Wir Mitarbeiter waren gut aufgestellt. Und ich freute mich auf unser Team, es war 'ne tolle Truppe. Aber vielleicht klagte ich Gott zu laut meine Unlust für die „Bretter“. Denn eine Woche vor dem Pitztal prellte ich mir beim Rodeln gewaltig den Steiß. Laufen, Sitzen, Liegen waren eine Qual, geschweige denn Skifahren. Also ließ ich meine Bretter gleich zu Hause. Mein Gejammer in Gottes Ohren wurde noch größer, bis ich merkte, dass es genau das war, was ich eigentlich wollte?! Ich hätte gerne auf die Prellung verzichtet, aber jetzt hatte ich einen triftigen Grund, nicht Skifahren zu müssen. Und aus meiner Unlust und Jammerei wurde Freude, ja sogar Friede. Ich wusste, mir wird es nicht zu stressig, ich werde Zeit haben, Zeit zur Vorbereitung, Zeit für Gott, Zeit für die Kinder, Zeit für Gespräche, … ohne Stress. Das entspannte mich. Ihr denkt bestimmt, mit Peggy hat Gott ja ein spannendes Bodenpersonal. Stimmt. Das denke ich auch oft. Und Gott segnete die Zeit im Pitztal. Die Kindergruppe war herrlich und wir erlebten so manches Abenteuer – Fackelwanderung, Vogelhäuser bauen, Verfolgungsjagd, Schatzsuche im Schnee, Rodeln, Spielen, Singen, Beten, Hören … .

Bei den Erwachsenen und der Jugend kam auch jeder auf seine Kosten und jeder konnte intensiv hinein tauchen in die wunderbaren Erlebnisse mit Gott.

Auch in diesem Jahr hatten wir das Privileg, einen eigenen Skilehrer zu haben. Michael stand mit Rat und Tat täglich auf der Piste bereit. Das war großartig. Neben Ski- und Snowboardfahren gab es bei dem einen oder anderen auch herrliche Langlauftouren, Schneeschuhwanderungen, Spaziergänge, Klammwanderungen mit atemberaubenden gefrorenen Wasserfällen … . Kulinarisch wurden wir verwöhnt von Gunda und Claudia. Nach dieser Rüstzeit traute ich mich zwei Wochen nicht auf die Waage. All diese Dinge umrahmten aber nur unser eigentliches Programm und wir konnten täglich Gottes Wunder sehen, bestaunen und erleben. Gott war da. Ob in den Stille Zeit Gruppen (bei den Kindern ging es um das Thema: Skiausrüstung Gottes, bei den Erwachsenen und Jugendlichen im Familienhaus um die etwas herausfordernde fortlaufende Lesung aus 5. Mose) oder zur Andacht mit Tagesaufgabe (siehe Bild: „Gottes Spur im Schnee hinterlassen“) oder beim Gebetstreff auf der Piste oder zu den Abendthemen oder zur Lobpreiszeit, Gott war da und begegnete uns hautnah. Oft ging es auch tiefer, unter die Haut. Manches fand den Weg bis zum Herzen. Gott hat uns ausgerüstet für diese Zeit und die Zeit danach, er hat uns überreich beschenkt, nicht unbedingt mit Kaiserwetter, aber mit seiner Gegenwart. Wir sind Gesegnete und dürfen Segnende sein.

GOTT sei DANK!